Dieses Jahr haben wir uns entschieden, eine Woche nach Ostern die restlichen Ferien in der Nähe von Barcelona zu verbringen. Dafür wollten wir wieder auf den Campingplatz Gavina Village in Creixell, wo wir schon letztes Jahr in den Herbstferien mit dem Wohnmobil waren. Diesmal haben wir uns jedoch für Glamping entschieden – nur mit dem Auto und unserer Dachbox.
Die Anreise
Da wir direkt bis zum Campingplatz südlich von Barcelona durchfahren wollten, starteten wir am Freitag um 00:20 Uhr. So konnten die Kinder im Auto schlafen und wir die Nacht ohne große Pausen durchfahren.
Den ersten richtigen Halt machten wir etwa eine Stunde vor Montpellier, damit die Kinder sich austoben und ich mich etwas vom Fahren erholen konnte.
Anschließend ging es weiter bis nach Creixell, wo wir gegen 15:30 Uhr ankamen und direkt einchecken konnten. Ein Lidl war gleich um die Ecke, sodass wir auch die Einkäufe schnell erledigen konnten.
Mout Kosten von Deutchland nach Spanien
Auf der Hinreise entschieden wir uns, ganz normal die Autobahn in Frankreich mit allen Mautstationen zu nutzen. Insgesamt mussten wir auf der Strecke dreimal Maut bezahlen:
3,90 € + 34 € + 52 € = 89,90 € gesamt für den Hinweg
Auf der Rückreise haben wir uns dann dazu entschieden, die Mautstraßen zu meiden und stattdessen in Frankreich die Landstraßen zu nutzen. Aber dazu später mehr.
Gavina Camping Village
Diesmal hatten wir uns, in den Ferien in der Nähe von Barcelona, für Glamping entschieden, da es zu dem Zeitpunkt nur etwa 100 € mehr pro Woche kostete als ein Stellplatz. So hatten wir mehr Platz im Auto und mussten nicht unser großes Zelt mitnehmen.
Unsere Unterkunft war ein großes, feststehendes Zelt mit einem Doppelbett, einem Einzelbett und einem Hochbett, also genau passend für uns und die drei Kinder. Die Unterkunft war auch ausgestattet mit Kochutensilien, Kühlschrank, Elektroherd, Esstisch und Hockern.
Mehr Details zu unserer Unterkunft und den anderen Glamping- und Campingmöglichkeiten in Gavina Village findet ihr demnächst in einem separaten Beitrag von uns.
Erst mal zu Decathlon
An unserem ersten Morgen in Creixell sind wir nach dem Frühstück erstmal zu Decathlon* gefahren, weil ich meine Badehose und wir die Badeschlappen der Kinder vergessen hatten. Wir entschieden uns für Decathlon, weil wir dort immer gerne einkaufen und in Europa eigentlich immer einen in der Nähe finden.
Da wir schon mal da waren, kauften wir neben den benötigten Badeschlappen und der Badehose auch noch ein paar neue Wanderschuhe für die Kids sowie eine neue Kappe und Bauchtasche für mich.
Falls ihr vor euren eigenen Reisen noch etwas von Decathlon benötigt, würden wir uns freuen, wenn ihr über unseren Affiliate-Link bestellt. Ihr habt dadurch keinerlei Nachteile, aber könnt unseren kleinen Blog damit etwas unterstützen.
Den restlichen Samstag haben wir entspannt auf dem Campingplatz und am dazugehörigen Strand verbracht.
Sonntag in Vilanova
Am Sonntag haben wir uns für den ersten kleineren Ausflug entschieden, da das Wetter nicht optimal für einen entspannten Tag am Strand war.
Wir machten einen Spaziergang am Hafen von Vilanova. Für diese Jahreszeit können wir auf jeden Fall Windjacken empfehlen, da es hier doch einige sehr windige Tage gab und der Wind trotz Temperaturen von etwa 20 Grad sehr unangenehm war.
Nach dem Spaziergang im Hafen haben wir noch eine Weile im angrenzenden Park „Parc de Ribes Roges“ verbracht, wo die Kinder sich austoben und auf dem Spielplatz spielen konnten.
Ein Tag in Barcelona (Montag)
Da gutes Wetter erst ab Dienstag im Wetterbericht angekündigt war, entschieden wir uns, den nächsten eher bewölkten und windigen Tag für einen unserer großen Ausflüge zu nutzen. Es ging in die Stadt nach Barcelona.
Für Barcelona sollte man mindestens einen vollen Tag von morgens bis abends einplanen, besser noch zwei Tage, da es hier sehr viel zu sehen gibt, auch ohne viel Geld für Eintritte ausgeben zu müssen.
Ein Beitrag mit mehr Details und Besichtigungsempfehlungen in Barcelona folgt in den nächsten Wochen auf unserem Blog.
An unserem ersten Tag in Barcelona verbrachten wir etwa zwei Stunden im Parc de La Ciutadella, der viel zu bieten hat, aber auch viele Ecken zum Entspannen. Danach ging es weiter am Picasso-Museum vorbei, das leider geschlossen war, zur Kirche „Santa Maria del Mar“.
Mittags wurde für die Besichtigung Eintritt verlangt, weshalb wir abends erneut vorbeikamen, da dann die Tore für alle geöffnet waren. Anschließend ging es weiter zur „Sagrada Familia“, die wir unbedingt zumindest von außen sehen wollten. Der Weg dorthin war mit den drei Kids schon relativ weit und zäh, aber er führte uns durch mehrere kleine Parks und zu einem tollen kleinen Café, in dem wir eine Pause einlegen konnten.
An der „Sagrada Familia“ angekommen, haben wir das Hauptwerk von Antoni Gaudí eine Weile bewundert und sind einmal um die Kirche herumgelaufen. Dann haben wir uns in einem der direkt gegenüberliegenden Parks niedergelassen, damit die Kinder wieder etwas Zeit zum Spielen hatten.
Gegen Abend suchten wir in der Nähe der „Sagrada Familia“ noch ein Spielwarengeschäft, in dem die Kinder ihr Urlaubstaschengeld von den Großeltern ausgeben konnten. Danach machten wir uns mit der Metro auf den Rückweg zum Parkhaus. Ein Metro-Ticket für acht Fahrten durch Barcelona (wir brauchten fünf für uns und unsere drei Kids) kostete 10,90 €. Im Parkhaus angekommen, mussten wir noch eine Parkgebühr von etwa 25 € für den ganzen Tag bezahlen.
Einen weiteren Besuch in Barcelona für den „Park Güell“ hatten wir für die Rückreise geplant.
Nachmittag an der Platja de la Mora (Mittwoch)
Den Dienstag nutzten wir zum Ausruhen auf dem Campingplatz und am Strand nach dem langen Tag in Barcelona.
Am Mittwoch verschlug es uns dann an den „Platja de la Mora“, da uns die Abwechslung gefällt, nicht jeden Tag am selben Strand zu liegen. Hier gab es zumindest außerhalb der Hauptsaison ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten direkt am Strand. Der Strand selbst war von beiden Seiten mit Felsen eingeschlossen. Auf der einen Seite lag ein Campingplatz auf den Felsen, und auf der anderen Seite führte ein Wanderweg nach oben. Direkt auf der anderen Straßenseite vom Strand gab es ein schickes Restaurant und eine Bar, die auch als öffentliches WC ausgeschildert war.
Das Wasser war hier sehr lange flach, wodurch die Kinder weiter hineingehen konnten, ohne komplett nass zu werden. Zum Baden war das Wasser noch etwas zu kalt, aber zum Plantschen mit den Füßen reichte es aus.
Am Nachmittag entschlossen wir uns dann, alles am Strand zusammenzupacken und etwas wandern zu gehen, da sich der kleine Pfad die Felsen hinauf dafür gut anbot. Dieser Weg bot tolle Klettermöglichkeiten für die Kinder und sorgte für einen wunderbaren Ausblick von den Klippen herab.
Castell de Tamarit (Donnerstag)
Wie am Vortag wollten wir auch am Donnerstag wieder einen neuen Strand erkunden und im Anschluss etwas wandern gehen. Diesmal entschieden wir uns für den Strand am „Castell de Tamarit“. Kostenlose Parkmöglichkeiten in der Nähe der Burg gab es leider nicht, aber es gab mehrere Campingplätze, von denen einer bezahlte Parkmöglichkeiten für 2,20 € die Stunde zur Verfügung stellte. Die Campingplätze haben wir uns auch etwas angeschaut, und diese sind eventuell für unseren nächsten Spanienurlaub eine weitere tolle Option.
Der Strand war wie alle zuvor auch sehr sauber und schön. Durch den Campingplatz stand hier ein Restaurant und auch eine Strandbar zur Verfügung, die aber leider geschlossen war. Man hatte auch einen schönen Blick auf die Burg und die darunterliegenden Felswände. In die andere Richtung konnte man weit in die Ferne einem langen Strand entlang blicken.
Nachmittags machten wir uns wieder auf für eine kleine Wanderung in Richtung „Platja de la Mora“, bis zu dem Punkt, an dem wir am Vortag vom anderen Strand aus gewandert waren.
Auf dem Weg dorthin wanderten wir vorbei an der Burg und einem anderen kleinen Strand, der auf der Rückseite der Burg zu finden war. Dort war das Wasser sehr klar, da der Boden steinig war – eventuell ein schöner Ort zum Schnorcheln.
Dann führte uns der Wanderweg weiter entlang an den Klippen und durch schmale Pfade zwischen der mediterranen Vegetation. Auch hier konnten wir wieder tolle Ausblicke genießen, und die Kinder hatten Spaß am Abenteuer und Klettern.
Wir können die Wanderroute zwischen „Platja de la Mora“ und dem „Castell de Tamarit“ jedem nur empfehlen.
Ein Tag Gavina Village mit Schwimmbad und Mini Disco (Freitag)
Für unseren letzten Tag in Gavina Village entschieden wir uns, den Tag auf dem Campingplatz zu verbringen und alle Angebote zu nutzen. Zunächst verbrachten wir eine Weile am Strand zum Entspannen. Danach gingen wir ins Schwimmbad, das leider auch noch sehr kalt war. Anschließend besuchten wir den Spielplatz und den Kids Club.
Am Abend ging es dann zur Mini Disco, bei der die Kinder und Erwachsenen eine Stunde lang mit den Animateuren des Campingplatzes tanzen konnten. Die Mini Disco war auch bei unserem letzten Besuch in Gavina Village ein tolles Event für unsere Kinder. Danach begannen wir mit dem Packen, während die Kinder sich beim Filmabend des Campingplatzes einen Film anschauten. Der Film war zwar auf Spanisch, aber das hat die Kinder gar nicht so sehr gestört. Und so ging auch unser letzter Abend in den Ferien in der Nähe von Barcelona zu Ende.
Die lange Heimreise (Samstag)
Für die Rückreise entschieden wir uns, noch einen kurzen Strandbesuch und Spaziergang nach „Roda de Bera“ zu machen und anschließend den Park Güell in Barcelona zu besuchen.
Über den Park Güell und generell über Barcelona könnt ihr bald mehr in unserem kommenden Blogartikel lesen.
Der Besuch des Parks und das Meiden der Mautstraßen auf der Heimreise verzögerte diese natürlich enorm, wodurch wir erst Sonntag Nachmittag zuhause ankamen. Das Meiden der Mautstraßen hat die Strecke um etwa 4 Stunden gestreckt. Die Heimreise war dadurch sehr anstrengend, und in den nächsten Ferien in der Nähe von Barcelona würden wir eher einen richtigen Zwischenstopp für eine Nacht in Frankreich einplanen.
Fazit zu unseren Ferien in der nähe von Barcelona
Wir hatten wieder eine sehr schöne und unvergessliche Woche in den Ferien in der Nähe von Barcelona. Der Campingplatz Gavina Village hat sich sehr vertraut und fast wie Zuhause angefühlt, weshalb wir auf jeden Fall noch einmal hierherkommen wollen. Das Wetter war auch schon gut, allerdings sollte man zu dieser Jahreszeit auch noch dicke Kleidung und Windjacken einpacken, da es tagsüber noch sehr windig und abends noch kalt ist. Zum Schlafen empfehlen wir hier auf jedenfall auch Schlafsäcke mit einer Temperatur von 10 Grad zu nehmen.
In der Region gibt es viele schöne und unterschiedliche Strände sowie tolle diverse Wanderrouten für Groß und Klein.
Die Stadt Barcelona war die zwei eher anstrengenden Tage auch vollkommen wert, da es hier so viele tolle Parks und Gebäude zu sehen gibt.